Das ist hier so etwas wie das Debüt, zumindest das erste Lebenszeichen der Band aus Minneapolis, das auch auf Vinyl erscheint.
Davor veröffentlichten Constant Insult ein Demo in ganz klassischer Manier auf Kassette.
Das Debüt des Quartetts (drei Herren und eine Dame) ist auf Let’s Pretend Records erschienen, so wie auch das Album von Chucky Waggs, das ich euch kürzlich vorgestellt habe. Musikalisch haben wir es aber hier mit einer anderen Baustelle zu tun: es gibt klassischen Punk Rock mit einem wehmütigen Touch. Die Songs sind flott, ohne Geschwindigkeitsrekorde brechen zu wollen, das rockt, treibt, schrammelt und scheppert also ganz ordentlich; und obwohl alle sechs das Rad nicht neu erfinden, bleiben sie im Ohr hängen. Müssen also schlicht und ergreifend gute Songs sein, die mit abwechselnd männlich/weiblichem Gesang unterlegt werden. Beide Sänger gehen sehr engagiert ans Werk und geben der ganzen Sache den gewissen Wiedererkennungswert, den es braucht, um Constant Insult aus der Heerschar ähnlicher Bands hervorstehen zu lassen. Song 3 (‘Forwarding Adress’) erinnert von der Gitarrenarbeit an The Buzzcocks. An Anspieltipps kann ich euch ‘No Beginning’ und ‘Broken Bones’ nahelegen.