1000 Travels Of Jawaharlal – Owari Wa Konai (2003)

1000 Travels Of Jawaharlal – Owari Wa Konai (2003) 1

Großartiger Emo-Punk aus Japan: laut konfus, unverständlich, mitunter dissonant und schief, den Fuß dabei fast immer bis zum Anschlag auf dem Gaspedal durchgedrückt.

Das Trio aus dem Westen Japans gründete sich Anfang 1999 und veröffentlichte im November 2000 über Imomushi Records ein erstes Lebenszeichen in Form einer Splitveröffentlichung mit Minority Blues Band. 2003 kam dann dieses Album heraus, das sich ähnlich wie andere Bands aus der Zeit soundtechnisch an Leatherface orientiert.

Die Aufnahmen klingen wie eingangs erwähnt wild, als hätte man spontan aus einer ziemlichen inneren Dinglichkeit heraus schnell das Ganze im Studio runtergeknüppelt. Darüber hinaus naheliegend kann man durchaus ein paar Reminiszenzen aus den 90er anbringen. Für mich klingt da auch ein wenig die Ebullition-Emo-Schule durch: Torches To Rome, Bread and Circuits seien als grobe Richtschnur genannt. Mir gefällt’s nach all den Jahren immer noch. Laut Discogs gab es danach nur noch ein weiteres Split-Release mit Aghast. 2016 erschien man zudem auf einer japanischen Compilation.

Trackliste

  1. With Smile And Slobber
  2. The End Never Comes
  3. On The Highway Midnight
  4. Choose
  5. There Is Nothing
  6. Dear You
  7. Rambo
  8. Don’t Turn Your Eyes Away
  9. Anyway
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